Ein junger Tempelherr hat Recha, die Tochter des reichen Juden Nathan, aus dem brennenden Haus gerettet. Sie glaubt an einen Engel, doch Nathan Vermutet in dem Retter den einzigen Tempelherrn derStadt, begnadigt von Sultan Saladin, weil er seinem verschollenen Bruder ähnlich sieht. Der Tempelherr wehrt sich gegen seine beginnende Liebe zu Recha. Daja, die Gesellschafterin, verrät dem Tempelherrn, dass Recha in Wahrheit ein christliches Waisenkind ist. Sie sind ein Geschwisterpaar. Ein Märchen? Damals wie heute prallen weltweit religiöse Wirklichkeitsentwurfe und Weltbilder unvereinbar aufeinander, entladen sich in Terror und Gewalt, wenn die Menschen reduziert werden auf Religionen. Welcher ist der wahre Gott? Welche ist die wahre Religion? Lessings Aufklärungsdrama aus dem Jahr 1779 ist ein Märchen mit Happy End und ein Plädoyer für Humanität und religiöse Toleranz und Gleichberechtigung: Nur die wahre Menschlichkeit zählt.
GOTTHOLD EPHRAIM LESSING
1729 in Kamenz/Oberlausitz geboren. Er studierte Medizin und Theologie in Leipzig. 1767 erhielt er eine Anstellung als Dramaturg und Kritiker am Deutschen Nationaltheater Hamburg, 1770 eine Stelle als Bibliothekar in Wolfenbüttel. Zu seinen bedeutendsten Werken gehören neben Gedichten, Fabeln, ästhetischen, theologiekritischen und philosophischen Schriften, die Theaterstücke ›Miss Sara Sampson‹ (1755), ›Minna von Barnhelm‹ (1767), ›Emilia Galotti‹ (1772) und ›Nathan der Weise‹ (1779). Lessing starb 1781 in Braunschweig.
Aufführungsdauer ca. 3 Stunden, 15 Minuten, eine Pause
Schirin Khodadadian
Regie
Carolin Mittler
Ausstattung
Johannes Winde
Musikalische Leitung
Susanne Abbrederis
Dramaturgie
Tim Wittkop
Regieassistenz
Charlotte Bischoff
Inspizienz
Thomas Braus
Sultan Saladin
Philippine Pachl
Sittah, dessen Schwester
Stefan Walz
Nathan, ein reicher Jude in Jerusalem
Lena Vogt
Recha, dessen angenommene Tochter
Julia Reznik
Daja, eine Christin
Lukas Mundas
Ein junger Tempelherr
Miko Greza
Ein Derwisch / Ein Klosterbruder
Alexander Peiler
Der Patriarch von Jerusalem
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