Irina, Mascha und Olga, die drei Schwestern, sind vor elf Jahren von Moskau in die Provinzstadt gezogen, wo ihr Vater ein Regiment übernommen hat. Heute, am Jahrestag seines Todes, blicken sie zurück voller Wehmut. Ihr Alltag in der Kleinstadt ist öde und sinnentleert, eigentlich wollen sie nur eins: zurück nach Moskau! Olga arbeitet als Schuldirektorin bis zur Erschöpfung. Mascha, die mit dem langweiligen Lehrer Kulygin verheiratet ist, stürzt sich in eine katastrophale Liebesaffäre mit dem frisch eingetroffenen Offizier Werschinin. Irina träumt von einer erfüllenden Arbeitsstelle. Eher halbherzig verlobt sie sich mit Baron Tusenbach, um mit ihm die Stadt zu verlassen, doch dieser stirbt bei einem sinnlosen Duell am Tag vor der Hochzeit. Andrej, der Bruder der drei Schwestern, bringt durch seine Hochzeit mit Natascha sozialen Sprengstoff in den Haushalt. Resigniert und ehrgeizlos geworden, flüchtet er ins Geigenspiel und gleitet in die Spielsucht ab.
Tschechows 1901 uraufgeführtes Stück zeigt im Stillstand die Sehnsucht als brennend überschießende Energie.
Mit Mitgliedern aus dem Inklusiven Schauspielstudio!
Henri Hüster
Inszenierung
Hanna Rode
Bühne & Kostüme
Vasna Aguilar
Choreografie
Florentin Berger-Monit, Johannes Wernicke
Musik
Barbara Noth
Dramaturgie
Ilja Betser
Inspizienz
Konstantin Rickert
Andrej Sergejewitsch Prosorow
Silvia Munzón López
Natalja Iwanowna, seine Verlobte, später seine Frau
Maditha Dolle
Olga
Julia Meier
Mascha
Rebekka Biener
Irina
Thomas Braus
Fjodor Iljitsch Kulygin, Lehrer, Maschas Mann
Alexander Peiler
Alexander Ignatjewitsch Werschinin, Oberleutnant, Batteriechef
Kevin Wilke
Nikolai Lwowitsch Tusenbach, Baron, Leutnant / Wassili Wassiljewitsch Soljony, Hauptmann des Stabes
Julia Wolff
Iwan Romanowitsch Tschebutykin, Armeearzt
Yulia Yáñez Schmidt
Alexej Petrowitsch Fedotik, Unterleutnant
Tim Alberti
Wladimir Karlowitsch Rode, Unterleutnant
Hans Richter
Ferapont, Bote der Landverwaltung, ein alter Mann