Ein andalusisches Dorf in den 1930er Jahren. Die Vorbereitungen für die Hochzeit zweier junger Menschen aus wohlhabenden Verhältnissen offenbaren eine tragische Vorgeschichte. Die Braut, die allein und abgeschieden mit ihrem Vater lebt, war früher schon einmal verlobt. Und zwar ausgerechnet mit Leonardo aus der Familie der Félix, die in der Vergangenheit eine Blutrache-Fehde mit der Familie des Bräutigams ausgefochten hatte. Vater und älterer Bruder des Bräutigams wurden damals ermordet. Seine Mutter trauert noch immer um Sohn und Gatten. Sie ist beunruhigt und hat böse Vorahnungen, auch wenn Leonardo mittlerweile eine Cousine der Braut geheiratet hat. Als die Hochzeitsfeier in vollem Gange ist, sind die Braut und Leonardo plötzlich
verschwunden …
›Bluthochzeit‹ wurde 1933 in Madrid uraufgeführt. Federico García Lorca (1898-1936) zeichnet in einer intensiven, knappen Sprache die archaische Gedankenwelt der Dorfbevölkerung und bringt sie in Dialog mit der poetischen Schönheit von Liedern der Hochzeitsgesellschaft und visionären Texten, die Holzfäller, der Mond und eine Bettlerin sprechen.
Aufführungsdauer: ca. 2 Stunden mit Pause.
Wird dargestellt:
› Körperliche Gewalt
› Mord
Sensorische Reize:
› laute Musik
› Blut
Peter Wallgram
Inszenierung
Miriam Grimm
Bühne & Kostüme
Barbara Noth
Dramaturgie
Luzia Ostermann
Musikalische Mitarbeit
Johanna Landsberg
Regieassistenz
Léonard Bourrecoud
Ausstattungsassistenz
Ilja Betser
Inspizienz
Silvia Munzón López
Die Mutter
Julia Meier
Die Braut
Nora Krohm
Die Schwiegermutter
Rebekka Biener
Leonardos Frau
Luzia Ostermann
Das Dienstmädchen
Maditha Dolle
Die Nachbarin
Alexander Peiler
Leonardo
John Sander
Der Bräutigam
Stefan Walz
Der Vater der Braut
Maditha Dolle, Nora Krohm, Luzia Ostermann, Stefan Walz
Der Mond / Der Tod (als Bettlerin) / Holzfäller
Zum letzten Mal! | Sa. 01. April 2023 19:30 Uhr | Theater am Engelsgarten | Tickets |